"Mit Hilfe ihrer Weisheit und Originalität können wir zeitgemäße Anstöße auf dem Weg zu einer existentiellen Eigenständigkeit erhalten. Es ist bemerkenswert, wie sehr ihre Einsichten auch in der heutigen Zeit zum Wesentlichen des Lebens hinführen.

Abbas Isidor: „Viele Menschen haben zwar ein Verlangen nach Tugend, aber sie zögern, den Weg zu gehen, der zu ihr führt. Andere glauben, daß es überhaupt keine Tugend gibt. Man muß also auf die einen einwirken, ihre Säumigkeit abzulegen, die anderen belehren, daß es wirklich Tugend gibt.“ (368)

"Viele Führende, Leitende und Manager suchen immer wieder nach neuen Anknüpfungspunkten und Orientierungsmöglichkeiten, damit die eigene Seele, das individuelle Personsein, unter den Anforderungen des Leistungsdruckes und der Vielfältigkeit der Aufgabengebiete nicht Schaden nimmt."

"Wer könnte für den Personenkreis der Führungskräfte ein adäquaterer Dialogpartner sein als die christlichen Wüstenväter, die in der Extremsituation der Wüste und Einsamkeit sich selbst und andere geleitet haben? Diese Wüstenväter sind vor allem dadurch zu Führungspersönlichkeiten geworden, dass sie sich auf den Weg gemacht haben, die Tiefe des eigenen Lebens auszuloten. Sie sind durch ihren Glauben an Gott in der Lage gewesen, ihr Leben konkret auszurichten und existentiell zu reflektieren. Dadurch entstand im Laufe der Zeit eine innere Weisheitserfahrung, die es ihnen ermöglichte, Menschen in ihren Problemen zu begleiten und Lösungswege aufzuzeigen.
Mit dieser Beschreibung wird bereits eine wesentliche Grundannahme dieses Buches deutlich gemacht:
Für das Leiten von Menschen bedarf es vor allem der eigenen spürbaren und gelebten Lebensweisheit."

"Greifen Sie das uralte Prinzip des Miteinander-Rat-Haltens in dem Bewusstsein auf, dass Sie mit einem neuen Entwicklungsschritt zu jeder Zeit beginnen können!"