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PODCAST STAFFEL 1

Zwischen Himmel und Erde


 

Die erste Staffel umfasst 12 Beiträge.

Zur Intention des Podcasts

Zur zweiten Staffel

Rolling Stone S01E01


 

Rolling Stone

Die Leere der Stille führt mich. Ich erinnere mich, wie bewegt ich war – damals.
Wohin bewegt sich mein Leben – jetzt? Wo bin ich noch in Bewegung?
Wer möchte sein Leben mit mir teilen?
Auf welche Weise wird mein Dasein durch das Göttliche bewegt?

Raum mit Stille S01E02


 

Raum mit Stille

Wie lange halten Sie es allein in einem Raum aus?
Es geht um das Aushalten mit sich selbst.
Das Agieren im Außen führt kaum zu einer inneren Balance.
Der Raum mit Stille ist unbegrenzt, und es liegt nahe, genau hier
mit Gott als der Weltseele in Berührung zu kommen.

Sinnsuche S01E03


 

Sinnsuche

Wofür lebe ich überhaupt? Was mache ich hier – auf Erden?
Werde ich überhaupt Erfüllung finden?
Um der Gefangenschaft dieses depressiven Gedankenkreises zu entfliehen, suche ich nach Trostvollem.
Auch in der Stille eines Unbeachtetseins bin ich derjenige, der ich bin.

Ich bin wütend S01E04


 

Ich bin wütend

Mit Gott sprach ich über meine Enttäuschung mir selbst gegenüber, weil ich nicht verstehen konnte, warum ich immer noch über eine bestimmte Person verärgert bin.
Alles hatte sich ereignet und konnte nicht zurückgenommen werden.
Der Schlüssel für das Verzeihen liegt darin, dass uns jemand ganz und gar versteht, und dass wir aus diesem verständnisvollen Angenommensein heraus einen Neuanfang im Leben und mit dem Nächsten wagen können.

Rückhalt S01E05


 

Rückhalt

Eindringlich ist mir in den einsamen Stunden, wenn ich den Rückhalt in meinem Leben vermisse, der Weckruf, den der Bischof Johannes Chrysostomus vor vielen Jahrhunderten in einem Brief an seine Freundin Olympias schreibt, die sich in höchster seelischer Not befindet. Er schreibt eindringlich: „Höre auf, Diesen und Jenen um Beistand anzuflehen; höre auf, Schatten nachzulaufen, denn menschliche Hilfe ist nur ein Schatten ...“
In der Zurückgezogenheit sind es vornehmlich die Gedanken, die das Gefühl eines Beistandes bewirken können. Ja, wertvolle Gedanken können uns eine Stütze sein.

Was wird geschehen? S01E06


 

Was wird geschehen?

Es gibt Situationen, da bleibt uns nichts anderes übrig, als die Frage zu stellen: ‚Was wird nun geschehen?’
Wie oft erwarten wir, dass von außen etwas auf uns zukommt?
Glauben Sie an Fügungen im Leben? Glauben Sie, dass Gott seine Schöpfung beschützt und auf seine Weise Geschehnisse lenkt?
Sind Sie, liebe Zuhörer, wirklich bereit, Ihr Dasein für einen unerwarteten Ausgang offen zu halten – vielleicht auch im Vertrauen auf Gott?
Denken wir im stillen Kämmerlein darüber nach: ‚Vater im Himmel, was wird geschehen?’

Da sitze ich hier S01E07


 

Da sitze ich hier

Da sitze ich hier in meiner Wohnung, und es ereignet sich nichts.
Ich erinnere mich nicht mehr, wann meine existentielle Ungewissheit angefangen hat.
Und ich frage Gott: Was ist jetzt mit mir? War das mein Leben, wie es von Dir für mich vorgesehen war?
Der Einsiedler Charles de Foucauld schreibt: "Solange die Ungewissheit andauert, will Gott gewöhnlich den Status quo; es ist eine Periode der Durchformung. Kommt die Stunde des Handelns, so gibt Gott allen die nötige Erleuchtung, der Seele und dem Seelenführer."

Endlichkeit S01E08


 

Endlichkeit

Warum sollte es hilfreich sein, jeden Tag an seinen Tod zu denken?
Vielleicht stehen wir sonst in der Gefahr zu denken, dass nur die anderen sterben.
Die Endlichkeit lastet schwer auf meiner Seele.
Ohne Gott erscheint mir mein Dasein als zufällig und sinnlos, denn wenn nichts bleibt von mir, wieso bin ich?
Ein Trost sind mir die Worte des englischen Dichters John Donne: „Es ist eine kurze Zeit des Schlafes, bevor wir ewig erwachen.“
Doch meine Hoffnung bleibt angesichts des Todes ängstlich.

Ich weiß es nicht S01E09


 

Ich weiß es nicht

In der Stille, im Gespräch mit Gott, versuchte ich mein ganzes bisheriges Leben zu überschauen, um Sinn zu erspüren oder zumindest den Hauch eines Gefühls davon. Dabei entstand eine Leere in mir, die jedweden Wunsch in sich verschlungen hatte.
In dieser Stimmung las ich den Psalm 16 und ein Gedanke darin ließ mich aufhorchen. Es heißt dort: „Ich preise den Herrn, der mich beraten hat.“ Hoffend durchströmte mich der Wunsch, dass Gott auch mich beraten möge.
Der Altvater Poimen sagte zu einem Schüler in seine Ratlosigkeit hinein: „Nahe dich dem, der mit dir sagt: was will ich? Und du wirst Ruhe haben!“

Das Seelische S01E10


 

Das Seelische

Wie werden die anderen oder Sie liebe Zuhörer über mein Gedankenchaos urteilen? Werden Sie mich für depressiv oder gar für verrückt halten?
Der Wüstenvater Abbas Poimen steht mir zur Seite und ruft mir nicht zum ersten Male zu: ‚Du bist nicht verantwortlich für die Gedanken, die plötzlich in Dir auftauchen, sondern dafür, wie Du mit ihnen umgehst!’ – ‚Ich stimme Dir zu, antworte ich ihm!’
Erinnernd suche ich nach den Worten von Nikos Kazantzakis in seinem Buch ‚Askese’, und ich finde sie: "Nimm immerfort von allen Dingen Abschied. Lass deinen Blick lange und leidenschaftlich auf den Dingen ruhn und sprich: Nie wieder!"
Es gibt innere Orte der Beheimatung, die keiner Steine und keiner äußeren Landschaft bedürfen.

Ein schwacher Schimmer S01E11


 

Ein schwacher Schimmer

Das Kerzenlicht wankte derartig, dass ich dachte, es könnte jederzeit ausgehen, einfach so, und ich spürte, dass mein Leben wie an einem dünnen Faden hing.
Ich wusste mit einem Mal, dass mein Bewusstsein nur einen schwachen Schimmer an Erkenntnis für mich bereitstellt.
Seit meiner Kindheit suche ich nach Gott und bis zum heutigen Tage bin ich diesem Weg der Suche bewusst treu geblieben.
Gott entzündet in jedem Menschen Impulse der Begabung und Leidenschaft und führt uns dadurch auf individuelle Weise in das Leben hinein.

Ausharren S01E12


 

Ausharren

Wir achten doch sehr auf die äußeren Dinge und beobachten, was im Außen geschieht, und versuchen dort draußen, möglichst viel zu ordnen und zu verändern.
Es gibt ebenso die Stürme und das plötzliche Erschrecken in unserem Inneren, die nicht durch äußere Lebensereignisse ausgelöst wurden, sondern ihren Ursprung im Inneren der Seele haben.
Ich spürte in mich hinein und dachte darüber nach, was ich jetzt tun könnte. ‚Man kann nur das tun, was man tun kann.’ Das Ausharren kann uns in eine rechte Ordnung bringen.