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RESILIENZ
 

Reiche meinen Worten die Hand - Der Umgang mit der traurigen Verdrossenheit. Die Sichtweisen des Johannes Chrysostomus in seinen Briefen an Olympias

"In seinem Aufsatz Reiche meinen Worten die Hand - Der Umgang mit der traurigen Verdrossenheit begibt sich Manshausen auf die Spur jener Sorge, jenes Rates und Trostes, die allesamt aus den Briefen des Chrysostomos an seine Freundin, die Diakonin Olympias von Konstantinopel (ca. 368-407) sprechen. Der Brief wird hier wiederum zum Instrument des Dialogs und der Therapie. Die Traurigkeit bildet bei Chrysostomos einen Modus des Daseins, aus welchem jedoch der Mensch sich im Zuge seiner geistigen und sozialen Entwicklung stets auf Neue befreien soll. Manshausen analysiert aus der Sicht der Resilienzforschung sowie als erfahrener Berater die konkrete Strategie, welche Chrysostomos als Seelsorger Olympias gegen die "Härte der Verdrossenheit" vorschlägt. "Die Stärke entsteht durch die Bewältigung des Schweren" - in einem solchen Resilienzprozess, den Chrysostomos hier schildert, bekommt die Thematisierung der Krisensituation einen besonderen Stellenwert, innerhalb der die Ehrlichkeit mit sich selbst die wichtigste Voraussetzung bildet." (S. 6)


in: Clemens Sedmark, Malgorzata Bogaczyk-Vormayr (Hg.), Patristik und Resilienz. Frühchristliche Einsichten in die Seelenkraft, Berlin 2012, 73-94.

"Dieses Buch stellt eine einfache Frage: Was können wir aus den frühchristlichen Texten im Hinblick auf die moderne Resilienzforschung gewinnen Resilienz bezeichnet die Widerstandskraft die Kirchenväter sprachen in diesem Zusammenhang von der Kraft der Seele. Dieser Band versammelt 12 Beiträge, die eine interdisziplinäre Auseinandersetzung mit dem Thema der Krisenbewältigung und der Schicksalsresistenz in Verbindung mit den Konzepten von Hoffnung, Handlungsfähigkeit, Selbsterforschung und innerem Wachstum aufzeigen. Betrachtet werden Zeugnisse, die aus den ersten fünf Jahrhunderten des Christentums stammen, u.a. Leben und Werk von Antonius dem Großen, Evagrios Pontikos, Johannes Chrysostomos, Augustinus, Gregor von Nazianz, Makros dem Eremiten. Anhand der patristischen Lehre werden Standpunkte und Modelle der Resilienzforschung diskutiert und weiters in einen Dialog mit der zeitgenössischen Philosophie gebracht. Das Buch richtet sich an Philosoph/inn/en und Theolog/inn/en, die sich mit dem Thema Lebenskrisen befassen, sowie an Resilienzforscher/innen aus allen Humandisziplinen und kann auch mit Gewinn von denen gelesen werden, die sich allgemein für Widerstandskraft interessieren."

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