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Beamte des Geistes und des Herzens


 

Foto: Udo Manshausen

 

„Es ist nicht besondere Auszeichnung weniger Erwählter, deren Namen die Weltgeschichte bewahrt, einen Sonderberuf zu haben. Jede Menschenseele ist von Gott geschaffen, jede erhält in ihm ein Gepräge, das sie von anderen unterscheidet.
Und eine Berufung zu einem ihr entsprechenden Wirken ist in ihrer persönlichen Eigenart vorgezeichnet.“

Edith Stein

(Edith Stein, Vom Endlichen zum Ewigen. Gedanken für jeden Tag, 4. Aufl., Kevelaer 1973, 22. Oktober, 157)

 

Für Albert Camus sind diejenigen ‚Beamte des Geistes und des Herzens’ (1), die dem Leben durch eine bestimmte Ordnung einen Sinn zu geben versuchen. Auf diese Weise werden allerdings unweigerlich viele Beschränkungen geschaffen, in die das eigene Leben eingezwängt wird. Camus konstatiert diesen ‚Beamten’ durchaus, dass sie die Freiheit an sich ernst nehmen. Er selbst jedoch verneint grundlegend eine Freiheit im Hinblick auf den Tod, da auf diesen nichts mehr folgt und somit eine fortdauernde Freiheit nicht mehr existiert. (2)
Daran anknüpfend sollte bedacht werden, dass der Mensch von Geburt an grundlegend nur eine ganz bestimmte Möglichkeit einer Freiheit oder eines Freiseins erhält. Ihm obliegt dabei ‚lediglich’ die freie Wahlmöglichkeit, sein Leben gemäß seinen Veranlagungen zu gestalten oder eigens zu verhindern oder womöglich durch andere beschränken zu lassen. Es ist doch sehr unwahrscheinlich, dass die einzelne Person unter der Missachtung ihres ureigenen individuellen Wesens wirklich ein ‚glückliches’ Freisein verwirklichen kann.
Um ein wahrhaftiges und erfülltes Dasein erleben zu können, bedarf es neben den ordnenden ‚Lebensbeamten’ – die verhindern können, dass ich im Abgrund meiner ungezügelten Leidenschaften unterzugehen drohe – Personen, die mir helfen, mein Wesen zu erkennen und mir schützend zur Seite stehen, wenn diese besagten ‚Beamten’ mich im Hinblick auf gesellschaftliche Normen ‚versklaven’ wollen.

"Ich singe für die Mutigen, die ihren Weg suchen,
die das zurücklassen, was sie gefangen hält.
Ich sing’ für die Vertrauenden, die Gottes Ruf hören,
die auch ins Ungewisse geh‘n mit ihm.

Ich bitte Gott für sie,
dass sie nicht das Wagnis scheuen,
dass sie Angst und Not nicht fürchten.
Das bitte ich Gott.

Ich bitte Gott für sie,
dass sie nicht am Schmerz zerbrechen,
dass sie nicht an Härten scheitern.
Das bitte ich Gott ...“ (3)


U*D*O*-*M*A*N*S*H*A*U*S*E*N

(1) Wortbilder von Albert Camus (1913-1960), Der Mythos von Sisyphos. Ein Versuch über das Absurde, Neuausgabe 1997, 64.
(2) Vgl. ebd., 63-64.
(3) T. u. M.: Br. Samuel Schrauber OFM; https://www.youtube.com/watch?v=mOholtXHHdI ; aufgerufen am 13.1.2025.

 

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