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VORHABEN ZIEL

Das Ziel ist nah


 

Das Vorhaben ‚Das Ziel ist nah’ gründet in der Idee – zu betrachten, zu bedenken und zu erspüren, welche Ziele von innerer Bedeutung sind. Möglicherweise gibt es Ziele, die in Wirklichkeit ganz nahe sind, obwohl wir uns diese wie unerreichbar weit weg vorstellen.

Im Mittelpunkt dieses Vorhabens steht das Gefühl der Tröstung, die wir in unterschiedlichen Seelenlagen erhoffen oder erwarten.

Als ein besonderer Wegweiser soll das Lied ‚In jeder Nacht, die mich bedroht – Trostlied am Abend’ von Jochen Klepper durchlebt werden. Im Mittelpunkt steht eine Berührung zwischen uns und Gott, die sich mit dem Gefühl eines inneren Trostes verbindet, der je nach Stimmungslage immer wieder neu erfahrbaren werden kann.

Mit einem tiefen Maß an Einfühlung erlebt Jochen Klepper die Notsituationen der Seele, die uns belagern: die Nacht, die mich bedroht; der Zweifel, der mich quält; die Sorge, die mich bedrängt; die Sünde, die mich verklagt; die Nacht, die mich umfängt.
Er beschreibt das hilfreiche Einwirken Gottes in unserer Seele, mit der uns Gott tröstet. In seinen Liedzeilen führt er uns die Erlebnisse vor Augen, die Menschen mit der Liebe Gottes zutiefst verbinden.

Der Autor Rudolf Wentorf macht uns auf die Quelle und die Grundlage der Dichtkunst Jochen Kleppers aufmerksam: Er „schreibt seine Lieder in enger Anlehnung an die Schrift; seine Denk-, Sprach- und Bilderwelt erfährt er aus der Bibel und reicht sie in seine Zeit hinein. Seine Worte tragen einen starken meditativen Charakter und lassen einen intensiven Umgang mit der Schrift erkennen. Die Einübung in die Heilige Schrift ist für Klepper eine Herzensangelegenheit. Er will immer in sie hineintauchen und sich von ihr durchdringen lassen.“ Angesichts dieses Hintergrundes können wir den folgenden Tagebucheintrag von Jochen Klepper aus einem tieferen Blickwinkel betrachten: „Die Nerven sind in Unruhe, aber die Seele ist ruhig. Die Vorgänge sind wirr, aber mein Schicksal ist geordnet.“

Das Vorhaben ‚Das Ziel ist nah’ ist eingebettet in die wöchentlichen Meditationsbriefe. Da der Geist der Meditationsbriefe vom Gedankengut der Wüstenväter maßgeblich getragen wird, werden diese ebenfalls zu Wort kommen.

Nähern wir uns Strophe für Strophe und Liedzeile für Liedzeile einer trostvollen Berührung mit Gott



Die folgenden Links enthalten musikalische Interpretationen des Kirchenliedes ‚In jeder Nacht’ von Jochen Klepper:

https://www.youtube.com/watch?v=ETfiVKqOElc

https://www.youtube.com/watch?v=Wyh1D32F5KI

https://www.youtube.com/watch?v=vrjU2LDiVGo

In jeder Nacht, die mich bedroht
Jochen Klepper

„In jeder Nacht, die mich bedroht, ist immer noch ein Stern erschienen. Und fordert es, Herr, dein Gebot, so naht ein Engel mir zu dienen. In welchen Nöten ich mich fand, du hast dein starkes Wort gesandt.

Hat banger Zweifel mich gequält, hast du die Wahrheit nie entzogen. Dein großes Herz hat nicht gezählt, wie oft ich mich und dich betrogen. Du wusstest ja, was mir gebricht. Dein Wort bestand: Es werde Licht!

Hat schwere Sorge mich bedrängt, ward deine Treue mir verheißen. Den Strauchelnden hast du gelenkt und wirst ihn stets vom Abgrund reißen. Wann immer ich den Weg nicht sah: dein Wort wies ihn. Das Ziel war nah.

Hat meine Sünde mich verklagt, hast du den Freispruch schon verkündet. Wo hat ein Richter je gesagt, er sei dem Schuldigen verbündet? Was ich auch über mich gebracht, dein Wort hat stets mein Heil bedacht.

In jeder Nacht, die mich umfängt, darf ich in deine Arme fallen, und du, der nichts als Liebe denkt, wachst über mir, wachst über allen. Du birgst mich in der Finsternis. Dein Wort bleibt noch im Tod gewiss.“


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