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KRISENBEGLEITUNG

Eigene Begleitung in Krisen

„Es ist gut, unter Tränen unsere Seele
gleichsam in zwei Teile zu teilen:
in einen Teil, der Mut zuspricht,
und in einen Teil, dem Mut gemacht wird ..."
(Evagrius Ponticus)

In schwieriger Seelenlage suchen wir verstärkt die Hilfe anderer. Erst allmählich beginnen wir zu erkennen, dass es ebenso wichtig ist, uns selbst zu begleiten, uns selbst zur Seite zu stehen.
In diesem Seminar werden wesentliche Anhaltspunkte dargelegt, die aufzeigen, auf welche Weise eine eigene Begleitung in Krisensituationen gestaltet werden kann. Wichtige Aspekte sind in der Frage enthalten:

Wie können wir Trost und Zuversicht erlangen?

Wir werden uns dem Weinen, der körperlichen Bewegung, dem äußeren und inneren Gespräch, der Beschäftigung mit Gedankenbildern wie Nacht, Kreuz, Wüste und der Plage der Traurigkeit, der Bedeutung des Religiösen sowie dem Erforschen von persönlichen Lebensthemen als Mittel gegen die Verdrossenheit in einem erhellenden Sinne widmen.
Es sollen die uns bewegenden Impulse innerhalb der eigenen Traurigkeit aufgespürt werden. Damit folgen wir einer alten Überzeugung, die ein unbekannter Mönch auf folgende Weise beschrieben hat:

‚Die Tränen sind wie das Land der Verheißung: wenn du dorthin gelangen willst, dann darfst du keinen Kampf scheuen; die Seele muss betrübt sein, damit sie sich ständig danach sehne, in dieses Land einzugehen!‘

Die hilfreichen Mittel, die diesen Kampf im Sinne einer eigenen Begleitung unterstützen sollen, knüpfen organisch an der krisenhaften Seelenlage an. Sie beziehen sich auf die individuellen Bedürfnisse und Gedanken.

Stille, Nachdenken, Gebet, Austausch und neue Denkweisen möchten Sie anregen, eine befreiende Weite zu entdecken.