Edith Stein (1891-1942) war ein Mensch, bei dem die Wahrheitssuche mit der Gottsuche zusammenfiel. Sie erkannte: ‚Wer die Wahrheit sucht, der sucht Gott, ob es ihm klar ist oder nicht.’ Durch verschiedene persönliche Erlebnisse geprägt und inspiriert, konvertierte sie vom Judentum zur kath. Kirche und trat in den Karmeliterorden in Köln ein. Trotz ihrer Übersiedlung in den Karmel nach Echt in Holland entkam sie der Deportation nicht und wurde in Auschwitz vergast. Ihre intensive geistige Beschäftigung mit der Phänomenologie Edmund Husserls, dem Traktat über die Wahrheit des Thomas von Aquin sowie der ‚Kreuzeswissenschaft’ des Johannes vom Kreuz legt nahe, dass sie ihr Dasein nicht auf oberflächliche Weise gelebt hat. Edith Stein ist eine gute Wegbegleiterin auf der Suche nach dem ureigenen Sinn im Leben.